Hochburg bei Emmendingen, Außenansicht

AUSGEBRANNT UND GESPRENGTDIE ZERSTÖRUNG DERHOCHBURG

In drei Stufen türmen sich die Überreste der Hochburg bei Emmendingen: von der untersten Stufe des Festungsrings bis zur Oberburg. Die Ruine ist eine der größten und schönsten Badens. Im 17. Jahrhundert brannte die mächtige Anlage – und wurde schließlich von feindlichen Truppen gesprengt.

Hochburg bei Emmendingen, Festungsring

Die Hochburg wurde im Dreißigjährigen Krieg belagert und geschliffen.

BELAGERT UND GESCHLIFFEN

Der Hochburg bei Emmendingen kam ab dem 16. Jahrhundert eine enorme strategische Bedeutung zu. Sie war ein Bollwerk Baden-Durlachs in der Nähe zu Vorderösterreich. Markgraf Georg Friedrich ließ die Hochburg daher im 17. Jahrhundert zur modernen Festung ausbauen. Truppen der Katholischen Liga belagerten sie im Dreißigjährigen Krieg. Rund zwei Jahre trotzte die Hochburg dem Feuer feindlicher Waffen. Schließlich kapitulierten die Verteidiger – die Festung wurde geschliffen. Ab 1660 begannen die Reparaturen.

Hochburg bei Emmendingen, Herbsthaus

Im Pfälzischen Erbfolgekrieg sprengten französische Truppen die Burg.

FEUER UND SPRENGPULVER

Die Instandsetzung wurde 1673 abgeschlossen. Bald darauf wurde die Festung verstärkt – und wieder zurückgebaut. Denn die Hochburg war für Frankreich ein Ärgernis. Um einem Angriff zu entgehen, wurden daher die äußeren Werke zerstört. Drei Jahre später vernichtete ein Brand die Oberburg. Französische Soldaten besetzten die Festung 1688, zu Beginn des Pfälzischen Erbfolgekriegs. Sie sprengten wenig später die noch vorhandenen inneren Festungswerke. Die weitläufige Ruine zeugt noch immer von der herausragenden Bedeutung der Anlage.

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