Freitag, 13. Oktober 2023

Hochburg bei Emmendingen | Allgemeines Im Herbst ins Mittelalter eintauchen: Ausflug zur Hochburg bei Emmendingen

Der Herbst zeigt sich im Oktober von seiner schönsten Seite. Um die letzten Sonnenstunden vor den kalten Monaten auszukosten, ist die Hochburg bei Emmendingen das ideale Ziel. Einmal oben angekommen, genießen Besucherinnen und Besucher einen herrlichen Rundumblick von der dreistufigen Festungsanlage, die zu den größten Burgruinen am Oberrhein zählt. Das Panorama erstreckt sich vom Südschwarzwald bis zur Rheinebene.

Den Ausblick geniessen

Die Hochburg bei Emmendingen ist die größte Burgruine in Südbaden und eine der bedeutendsten historischen Wehranlagen, die es in Baden-Württemberg gibt. In drei Stufen türmen sich ihre Mauerreste. Die erhöhte Lage brachte ihren Verteidigern durch die Jahrhunderte einen strategischen Vorteil – heute bietet sich den Besucherinnen und Besucher von hier eine herrliche Aussicht auf den Schwarzwald, die umliegenden Weinberge und das fruchtbare Oberrheintal. Besonders im Herbst, wenn die Blätter der Bäume sich bunt färben und die Sonne noch einmal warme Strahlen schickt, lockt der Ausblick von der Anlage. Aus der Höhe lässt sich der Wandel der Jahreszeiten gut beobachten und genießen. Das Monument ist am besten mit dem PKW zu erreichen. Nur wenige Fußminuten entfernt befinden sich Parkplätze.

 

Geschichte entdecken

Die Anfänge der Hochburg bei Emmendingen liegen im Dunkeln: Bis zum Einzug der Markgrafen von Baden-Hachberg im 12. Jahrhundert ist wenig gesichert. Die Badener bauten die Verteidigungsanlage zum repräsentativen Herrschaftssitz aus. Sie wurde zum Verwaltungszentrum ihrer Besitzungen in Südbaden. In den nachfolgenden Jahrhunderten durchlief die Hochburg viele Änderungen: Sie lassen sich bei einem Spaziergang gut entdecken – der Weg durch die drei Ringe ist zugleich eine Zeitreise. Ganz außen befinden sich die sieben Bastionen aus dem 17. Jahrhundert. Die sternförmige Anlage mit ihren abfallenden Außenmauern schützte die Festung vor Kanonen. Der zweite Ring stammt aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Die sechs Meter dicken Mauern des „Hohen Werks" entstanden vor dem ehemaligen Burggraben. Ganz innen, am höchsten Punkt, findet sich der älteste Teil der Hochburg: Die Pracht des Renaissance-Schloss mit seinen Giebeln und Treppentürmen ist heute aus den Ruinen kaum noch abzulesen. 1688 zerstörten die Truppen des französischen Sonnenkönigs Ludwig XIV. die majestätische Anlage. Doch ihre Mauern ragen bis heute stolz in den Himmel.

 

Ein Ausflug auf die Burg

Die dicken Mauern, tiefen Gräben und ehemaligen Wirtschaftsgebäude stecken voller Geschichten. Die Mitglieder des Vereins zur Erhaltung der Ruine Hochburg führen durch die Anlage – eine vorherige Anmeldung per E-Mail an fuehrungen@hochburg.de oder telefonisch unter +49(0)76 41.95 95 86 ist notwendig. Termine werden nach Vereinbarung getroffen. Bis zum 1. November lädt das „Schwatzhüsli“ auf der Hochburg samstags und sonntags zwischen 12 Uhr und 17 Uhr zum geselligen Beisammensein ein. Es empfängt seine Gäste mit Wein, Bier, diversen Erfrischungsgetränken, Kaffee und heißen Würsten.

 

Service und Information

ÖFFNUNGSZEITEN
Die Burg ist tagsüber frei zugänglich. Die Innenburg ist täglich von 7.00 Uhr bis 21.00 Uhr geöffnet.


PREISE

Der Eintritt ist frei.

 

KONTAKT

Verein zur Erhaltung der Ruine Hochburg e.V.
Geschäftsstelle im Rathaus
Landvogtei 10
79312 Emmendingen
Telefon +49(0)76 41.93 25 197
info@hochburg.de

Download und Bilder

Prächtiges Ensemble

Bildnachweis

Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, Axel Brinkmann

Technische Daten

JPG, 2600x1729 Pxl, 0.83 MB